In sich selbst eingeengt die Prinzipien erhaengt
in neuem Mut die Kadaver im Meer versenkt
Von der Leere benommen davon geschwommen
und die Traeume kommen, die Traeume kommen
Sinnvolles in Flaschen abgefuellt
damit man es in den Abfluss gießen kann.
In einen Wattemantel eingehuellt
den Kokon verschlossen.
Hinausgespickt, dann und wann,
den Herren Alltag erschossen.
Glaub mir, mein Herz, wenn ich wuesste, wie man Loecher in Brustkoerben kreuzigt, so haette ich das schon laengst getan. Aber ich weiß das nicht. Wenn ich wuesste, womit sie sich fuellen lassen, wenn es zu leer wird da drin, haette ich die Liebe schon laengst ausgestopft in mein Regal gestellt und es zu meinem Zuhause gemacht. So wuerde ewig fuer immer halten. Aber leider weiß ich das nicht, Liebes, ich weiß das nicht.
Ich kann mich nicht an alle Buecher erinnern, die ich gelesen habe. Ich trage sie nach, wenn sie mir einfallen. Das Datum gebe ich nur von jetzt an an, weil ich mich noch weniger erinnern kann, wann ich die Buecher gelesen habe, die ich gelesen habe.
Bach, Richard: Brücke über die Zeit
Bach, Richard: Frettchen in den Lüften
Bach, Richard: Illusions
Bach, Richard: One [Nov2006]
Belli, Gioconda: Die bewohnte Frau
Böll, Heinrich: Ansichten eines Clowns
Brecht, Bertolt: Das Leben des Galilei
Brecht, Bertolt: Die Dreigroschenoper [Dez2006]
Bukowski, Charles: Der Mann mit der Ledertasche
Bukowski, Charles: Hollywood
Burgess, Anthony: Clockwork Orange [Nov2006]
Camus, Albert: Der erste Mensch | Le Premier Homme
Camus, Albert: Der Fremde | l'Étranger
Camus, Albert: Der glückliche Tod [Nov2006]
Camus, Albert: Die Pest
Dostojewskij, Fjodor M.: Aufzeichnungen aus dem Kellerloch
Duras, Marguerite: Der Liebhaber
Duras, Marguerite: Der Schmerz
Frisch, Max: Homo Faber
Gaarder, Jostein: Sofies Welt
Goethe, Johann W. von: Die Leiden des jungen Werther
Goethe, Johann W. von: Faust I
Goethe, Johann W. von: Stella
Golden, Arthur: Wyznania Gejszy
Greenberg, Joanne aka Green, Hannah: Ich hab' dir nie einen Rosengarten versprochen
Hauff, Wilhelm: Das kalte Herz
Hesse, Hermann: Demian
Hesse, Hermann: Siddharta
Hesse, Hermann: Unterm Rad
Kafka, Franz: Die Verwandlung
Keller, Gottfried: Romeo und Julia auf dem Dorfe
Kleist, Heinrich von: Die Marquise von O...
Kundera, Milan: Die unertraegliche Leichtigkeit des Seins [Jan2007]
Murakami, Haruki: Kafka am Strand
Murakami, Haruki: Nach dem Beben [Nov2006]
Murakami, Haruki: Naokos Lächeln
Nozière, Jean-Paul: Maboul à Zéro
Orwell, George: Animal Farm
Özdogan, Selim: Ein gutes Leben ist die beste Rache
Özdogan, Selim: Es ist so einsam im Sattel, seit das Pferd tot ist
Özdogan, Selim: Trinkgeld vom Schicksal
Palahniuk, Chuck: Flug 2039 [Nov2006]
Pirincci, Akif: Felidae
Saint-Exupéry, Antoine de: Der kleine Prinz | Le petit prince
Sartre, Jean-Paul: Der Ekel
Sartre, Jean-Paul: Der Existentialismus ist ein Humanismus
Sartre, Jean-Paul: Sartre über Sartre
Schiller, Friedrich von: Kabale und Liebe
Schiller, Friedrich von: Wilhelm Tell
Schlink, Bernhard: Der Vorleser
Schmitt, Éric-Emmanuel: Oscar et la dame rose
Schneider, Robert: Schlafes Bruder [Danke, Tobias!]
Süskind, Patrick: Das Parfum
Timm, Uwe: Die Entdeckung der Currywurst
Timm, Uwe: Der Freund und der Fremde [Nov2006]
Wir raechten uns gegenseitig an der gegenseitigen Rache, brachen uns rachsuechtig die Herzen und ganz Herr unserer Zaehne zerfleischten wir uns die Kehlen und schrien uns unsere eigenen Rachen fleischig. Klammheimlich kam ich zum Klammern heim in dein gebrochenes Herz und zerris mich unwiderruflich in Stuecke bei dem Versuch, mich stueckweise an die Herzbruchstuecke anzupassen. Nie wie gewollt einverleibt verbleibe ich wie Wolle gewickelt im Wollen und trauere dem ungebrochenen Widerwillen
die augen zu oeffnen ist schwierig, sie geschlossen zu halten ebenfalls. ueberhaupt augen zu besitzen, ist eine last, welche, damit es nebenbei erwaehnt sei, nur allzu schnell zu laster fuehrt. oder vielleicht auch gerade deshalb. der schmetterling lebt nicht lange. erkenntnis ohne erfahrung. erfahrung ohne erkenntnis. sehen ohne zu sehen. angst, neues zu erblicken. angst, es nicht zu erblicken. sie wird sich aufloesen, sehr bald, und mehr als alleine zu sein, das steht dem einzelnen nicht zu. a priori.
es steht niemandem zu, da die welt allein aus einzelnen besteht.
schatten, schatten, dunkelheit, wenn es nichts zu sehen gibt, muss man sich auch nicht vor seinem anblick fuerchten
das faxgeraet schreit wenn ein fax kommt und der luefter geht an wenn man ihn anmacht so ist das im leben die schokoladenweihnachtsmaenner die ganz kleinen sind immer noch nicht gegessen das holz vor der tuer beschwert sich nicht aber es ist ja auch tot nur toter baum wahrscheinlich viele tote baeume. sehnsucht bedeutet leidenschaft.
sehnsucht kills
weder misstraute ich ihnen, noch wollte ich es ihnen offenbaren, nichts kundtun, ja, verdammt ich hatte gelogen. fort mit dem spuelmittel, fort mit dem zucker in meinem ohr und den goldenen kugeln unter den stuhlbeinen. me ne importava niente. ich sehnte mich nach palmen und kugelschreibern, die keine geschwindigkeit in sich trugen. auch wenn nichts zusammenhing, war doch alles verbunden
plaenkeleien, plinkern. schillernde seidespuren. merletto auf dem azurblauen himmel. pacifisti nel padellai. friedfertige, behaebige sonderausgabe des gefieders. halbinseln, bueßer, strafvollzugsanstalten. damit du es weißt: zeitlebig fernmuendlich. infolgedessen vor wut ordnungshalber durch die strassen. sumpfige zuckerbrote. palpitante. pochen, klopfen. betaste die ballfuehrung. den handball, wasserball, flugball, golfball, tennisball. bemaentle den palisander. auf der schaubuehne wird keine urweltkunde offenbart. estraden. justizpalaeste, schaufelvoller gaumen. propellerfluegel. pagode. ohrmuschel. stechschritt, pastell, blaetterteig.
oh laehmende paralytik.
es war als seien uns wurzeln aus zunaechst vereinzelten poren gesprossen, im flusse der zeit vermehrten sie sich fleissig, bohrten sich gewaltsam in den asphalt, bis er spalten warf, falten uns umschlangen, unsere haut mit ihm verschmolz, die erde uns vollends in ihren eigenen heißen bauch sog
le soir nous étions obligés à ouvrir les yeux, à couvrir notre peau et à réunir nos coeurs. c'était un peu triste que la tristesse soit partie. je l'avais adorée.
mon coeur flamboie, flambe, il brûle, enflammé par l'innocence des pécheurs - par ceux qui n'avaient pas cette force de défier la nôtre,
ceux qui n'étaient pas capables d'échapper au délit, de résister à la tentation qu'ils ne voyaient pas.
die taeuschung gehoert zum leben
wo man luegt schuetzt man sich selbst
und die schale um dein herz
umschließt auch mich
ich bin gefangen in traeumen
die aus nichts gemacht sind
und obwohl ich weiß, dass auch die zukunft
keine zukunft fuer uns bereithaelt
bin ich sicher, dass die vergangenheit
eine zukunft fuer mich bereit gehalten hatte
(1)
Wenn imemr nur Stoffe miteinander reagieren, frage ich mich, warum Chemie so weh tut.
(2)
Wie Kalk. Wie Kalk hat sich unsere verhaertete Liebe auf unseren Herzen abgelagert. Die Jahre haben sich wie Kalk auf ihnen abgelagert, die vielen Monate, Wochen, Tage, Stunden. Die vielen Weihnachtsfeste und Valentinstage, die vielen Abendessen bei Geburtstagsparties, die wir zu zweit besucht haben. Vielleicht wird es wieder abbroeseln, Pulver, vielleicht wird es bruechig und faellt wieder ab, von unseren Herzen.
Vielleicht auch nicht.
(3)
Ich hab mir einen Anorak gekauft. Wenn es anfangen wird zu schneien, werde ich ihn aus meinem Schrank holen. Dann werde ich morgens aufwachen, noch vor dir. Ich werde dir beim Atmen zuhoeren, dreizehn Atemzuege werde ich zaehlen. Ich werde mein Ohr vorsichtig an deine Brust legen und dreizehn Herzschlaege abwarten. Vielleicht auch vierzehn. Ich werde vorsichtig unter der Bettdecke hervorkriechen und meinen Anorak aus dem Schrank ziehen. Ich werde das Licht nicht aus machen und die Tuer nicht abschließen. Ich werde dir keinen Zettel dalassen. Ich werde einfach nur gehen, mit einem Eiszapfen in der Hand, den ich vom Fensterbrett brechen werde. Ich mochte deinen Herzschlag
(4)
Ich bin in einem Plastikbeutel gefangen. Manchmal glaube ich, du hast mich hineingesteckt, um mich besser in der Tiefkuehltruhe aufbewahren zu koennen. Ich bekomme hier keine Luft, ich schwitze die ganze Zeit, obwohl ich furchtbar friere, meine Atemwege tun weh von dieser furchtbaren Feuchtigkeit und der Kaelte, meine Haut wird rissig, obwohl sie viel zu nass ist, ganz verschrumpelt. Das Plastik klebt an meiner Haut und an manchen Stellen friert es schon an. Weißt du, wie sich das anfuehlt, hast du eine Ahnung davon, wie es ist, bei dir zu leben, in diesem durchsichtigen Sack? Kannst du dir das vorstellen?
Ich bin keine Lunchbox
(5)
Du hast mich erobert, hatte ich gesagt, mit einem Laecheln. Du hast mich gefangen, du hast mich, du hast mich. Halt mich fest, behalt mich. Mich kann man nicht erobern, ich bin Niemandsland. Mich kann man nicht fangen, ich renne nicht weg